Zuerst einmal ein dickes
fettes SORRY an euch !! Jetzt hab ich am eigenen Leib erfahren, wie es ist,
wenn man wirklich absolut keine Zeit hat für seinen Blog. Das konnte ich mir ja
nie so richtig vorstellen, ich dachte „Ach, man wird ja wohl abends kurz Zeit
dafür haben!“ Aber nichts da! Ich erzähle euch mal, wie meine letzten Stunden
in Deutschland so aussahen..
Ich musste in der letzten
Woche natürlich noch einiges besorgen, hab mich mit Freunden ein letztes Mal
getroffen und meinen Lieblingssmoothie zum letzten Mal getrunken :O Am Montag
war ich das letzte Mal beim Tanzen (es wird mir soooo fehlen!) und wurde ganz
lieb verabschiedet J Donnerstag sah ich auch zum letzten Mal eine unserer
Tanzgruppen bei einem Auftritt den Tanz tanzen, den ich für die Kinder
choreografiert habe.
Freitag war ich dann zum
letzten Mal in der Kita, in der ich seit gut 2 Monaten freiwillig gearbeitet
habe. Wir hatten passenderweise ein Familienfest an dem Tag, was ein schöner
Abschluss war. Mit den Kleinen hab ich einen niedlichen Tanz einstudiert, den
wir auch vorgeführt haben. Ich hab ein ganz ganz tolles Abschiedsgeschenk von
„meiner“ Gruppe bekommen und von den Erziehern auch etwas. Plus eine suuuper
Bewertung als Fazit meiner sogenannten Freiwilligenarbeit J
Ich war wirklich sehr traurig an dem Tag. Später haben meine Mama und ich dann
meine Abschiedsparty vorbereitet und ich dachte die ganze Zeit nur: „Was?
Morgen schon? Wie bitte?“ Ja- ich konnte es einfach absolut und überhaupt gar
nicht realisieren, dass es nun soweit war.. Fragt alle, die bei meiner
Abschiedsparty waren haha. Ich glaube aber auch, dass man selbst es am
allerwenigsten realisiert.. Es war immer ein „bald“ und noch so weit weg
irgendwie.. Und nun war es so greifbar und doch wieder nicht. Später mehr dazu.
Samstag war dann ein
wirklich schöner und trauriger Tag. Alle kamen zum brunchen und wir hatten
super leckeres Essen und viel Spaß. Wir haben Gruppenfotos gemacht (was dann
nach einer Weile des Rumprobierens auch mal geklappt hat haha) und ich musste
mich einem USA-Quiz unterziehen, damit ich auch ja bewilligt bin, einreisen zu
dürfen. Das war witzig und interessant J Danke Mama und Papa :*
By the way: 10.000 Dank an
all eure Briefe, die ich erst im Flugzeug lesen durfte! Ich habe zwar, um ehrlich
zu sein, erst ein paar gelesen, aber ihr habt alle so schöne Worte gefunden,
auch beim Verabschieden am Samstag. Ich möchte mir die Briefe schön einteilen,
aber werde sie definitiv in der nächsten Woche lesen !! Hab euch lieb! <3
Der Sonntag war dann etwas
hektisch, da ich so vieles noch machen wollte. Das Kofferpacken hat den
gesamten Tag lang gedauert !! Ohne Spaß, das ist mein Ernie (Ernst.. u know?).
Es war einfach furchtbar, ich mag das nicht, haha. Dann hab ich noch schön Zeit
mit meiner Familie verbracht und zum letzten Mal Döner gegessen. Ich ess den
echt nur so einmal im Jahr, weils mir sonst nicht so gut schmeckt, aber an dem
Abend musste es einfach sein, schließlich gibt’s das in den USA nicht!! Gut,
weiter zu interessanteren Themen :D
Ich musste noch letzte
Dokumente kopieren, drucken etc. und bin dann am Ende fast verzweifelt, weil
mein Koffer zu schwer war !! Blödes Stativ! Dieses Thema wird euch in den
folgenden Blogeinträgen noch öfter begegnen ;) Jedenfalls meinte meine Mama
dann, dass wir morgen am Flughafen weitersehen…
Dies war zum Beispiel ein Tag, an dem ich absolut NULL Zeit hatte und nichtmal dazu kam, meinen Laptop auch nur anzumachen. Was so viel heißt, wie: Keine Zeit für mich. Was ich echt nicht schlimm finde, um Gottes willen! Ich möchte euch hiermit nur beweisen, dass ich Recht hatte hihi.
Dies war zum Beispiel ein Tag, an dem ich absolut NULL Zeit hatte und nichtmal dazu kam, meinen Laptop auch nur anzumachen. Was so viel heißt, wie: Keine Zeit für mich. Was ich echt nicht schlimm finde, um Gottes willen! Ich möchte euch hiermit nur beweisen, dass ich Recht hatte hihi.
Auch dieser schöne Tag ist
sehr schnell vergangen und schwupps war es Nacht und ich hab noch mit meinem
Schwesterherzchen auf ihrem schönen Bett gelegen und gequatscht. Und auch da
konnten wir es absolut nicht realisieren.. Man weiß zwar, es ist soweit, aber
das Gehirn nimmt das nicht ganz so an. Meins jedenfalls nicht. Aber
wahrscheinlich ist es zu klein dafür. Haha, jetzt hab ich mich selbst gedisst..
fehlt mir anscheinend doch, dass ihr zuhause das nun nicht mehr machen könnt!
Gegen 1 bin ich dann
eingeschlafen (oder auch nicht.. weiß nicht mehr so ganz..) und um 5 standen
wir alle auf. Alles gepackt und ab zum Flughafen. Tschüss geliebtes Falkensee..
bis in einem Jahr.. (stellt euch das monoton gesagt vor.. denn so sah es in
meinem Kopf aus.. EINFACH NICHT REAL!)
Am Flughafen ging es dann
zum Check-In und die Waage meines Koffer zeigte 26,5 kg. Upps, dachte ich. Doch
die Frau (Stewardess? Check-In Frau?) hat das überhaupt nicht interessiert.
Glück gehabt! Mein Kamerastativ ist nämlich Schuld.. das wiegt 3,5 Kilo! Und
ich war so schlau und hab es mir ja unbedingt noch kaufen müssen, haha. Typisch
Becky. Dann haben wir uns zu Starbucks gesetzt und etwas gefrühstückt. Mit Oma
und Opa und Lisa kam auch noch dazu. J Und die ganze Zeit auch wieder so dieses Gefühl, dass
es einfach nicht real sein kann, sondern es sich anfühlte, als ob ich ein paar
Wochen in den Urlaub fliegen würde… (Jaaaa, ich weiß, das nervt, aber ihr könnt
anders nicht nachvollziehen, dass man es halt wirklich nicht realisiert, da
müsst ihr jetzt durch!) Wir stellten uns schließlich ans Gate dann an, nachdem
noch Fotos gemacht wurden (Becky ungeschminkt – gibt’s nicht oft!) und ich traf
auf Chantal, mit der ich zusammen fliegen würde. Wir sind 7 Au-pair nur aus
Deutschland diese Woche von Ayusa, also gründeten wir eine Whats-App Gruppe, um
uns schon kennenzulernen und alle möglichen Fragen zu klären. Sie wohnt
übrigens nur ca. 15 min entfernt von mir, wie sich dann herausstellte.. Sachen
gibt’s. Plötzlich war es dann Zeit, Abschied zu nehmen. Bis dahin flossen keine
Tränen, aber als ich dann meine Mama umarmt habe und sie nicht mehr richtig
reden konnte, gings dann los. Es war schwer, sie so zurückzulassen, aber ich
muss sagen, dass es mir viel schlimmer vorgestellt habe (da wären wir wieder
beim „nicht-realisieren :D) und es war gut, dass wir die Umarmungen relativ
kurz gehalten haben. Dann haben sie die ganze Zeit noch gewunken und gingen
dann irgendwann. Ich saß neben Chantal und wir warteten auf unseren Flug.
Der Flug war echt okay.
Statt 9 einhalb Stunden dauerte er auch nur 8 Stunden. Es ist echt schnell
vergangen, Chantal und ich haben auch echt die ganze Zeit nur geredet. Bestimmt
6 Stunden durchgängig. Sie ist auch echt eine ganz liebe Person J
Auch sie konnte es übrigens nicht realisieren.. so wie alle Au-Pairs! Ja, nicht
nur ich bin so! Die Landung dann letztendlich war schrecklich! Wir flogen die
ganze Zeit durch irgendwelche Winde und das Flugzeug ging auf und ab und auf
und ab. Wir haben echt regelrecht Panik bekommen und mir wurde so schlecht! Die
anderen Passagiere waren bestimmt genervt :D Aber nicht zu ändern.. Ich hab mir
dann immer versucht einzureden, dass, wenn etwas nicht stimmen würde, nicht nur
wir Panik hätten ;) Aber wir sind dann endlich gelandet und HABEN NEW YORKS
SKYLINE SEHEN KÖNNEN !!!!!!!!!
![]() |
Dieses Bild entstand natürlich nicht aus dem Flugzeug, sondern später aus dem Bus ;) |
Dann suchten wir
vergeblich nach einem Abholer von unserer Agentur und fragten schließlich zwei
Frauen einer anderen Agentur und diese telefonierten etwas hin und her und
sagten uns dann schließlich, dass er nur in einem anderen Terminal war und
gleich kommen würde. In der Zwischenzeit trafen wir noch auf einen französichen
Jungen, der ebenfalls Au-Pair in unserer Agentur ist und der schon 2 (!)
Stunden wartet.
George kam (der Abholer,
dessen Namen ich noch weiß, weil ich mir generell gut Namen merken kann haha)
und wir liefen nach draußen zu unserem Shuttle. In den USA ist das ganz
logisch, dass das Auto einfach mitten auf der Straße stehen bleibt, man sein
Gepäck einlädt und einsteigt, soo lustig :D Lustig geht’s auch weiter: Wir
stiegen ein und dachten, einer sitzt vorne neben dem Fahrer und 2 hinten. Nö,
warum auch? Ein Koffer von uns wurde auf den Beifahrersitz gestellt und wir
setzten uns hinten rein, ich in der Mitte… und auf einmal quetscht sich der Typ
(George) noch neben Chantal rein. Klar, wir saßen zu viert auf der Rückbank..
unangeschnallt.. ich unbequem in der Mitte auf so einer Erhebung.. und ab auf
den Highway! :D Ja richtig: Unangeschnallt auf dem Highway… Chantal und ich
hatten so einen Lachflash irgendwie und auf der Franzose (ja, ich weiß seinen
Namen, kann ihn aber nicht schreiben!) hat sich leicht verarscht gefühlt. YOLO,
nicht wahr? :D (Ich mag dieses Wort nicht, aber hier passt es einfach perfekt
hin).
Dann hat uns der Fahrer
immer gefragt, ob wir denn richtig fahren und wir natürlich immer ja gesagt
haha. Aber irgendwie fuhren wir an allen möglichen Hilton Hotels vorbei… bis
wir wieder am Flughafen landeten, haha. Die haben uns krass auf den Arm
genommen (um es mal sachlich auszudrücken) :D George stieg wieder aus und wir
wurden dann doch noch ins Hotel gebracht. Joar, mit uns kann man das ja
machen.. das war also unser erstes Erlebnis in NEW YORK. :D
Im Hotel wurden wir lieb
empfangen, sollten unsere Koffer abstellen und bekamen eine kurze Einweisung
mit dem Ablauf und so. Dann konnten wir auf unsere Zimmer gehen (soooo geile
Kingsize Betten *-*). Natürlich dann erstmal WiFi gecheckt und wir bekamen
sogar einen Benutzernamen und Passwort, um es nutzen zu können. Erstmal 1000
Nachrichten beantwortet und mit ein paar lieben Menschen geskyped J
Schließlich war es ca. 5 Uhr, sorry 17 Uhr. Es fällt mir immer schwerer,
deutsch zu schreiben haha, irgendwie denke ich schon jetzt auf englisch, was
ich als nächstes schreibe etc. :D
Chantal und ich hatten
Hunger und so fuhren wir mit dem kostenlosen Shuttle nach Harmon Meadows.. Da
sollte es ja soo viele Restaurants geben. Denkste. Wir kamen an, das Wetter war
übrigens traumhaft sonnig und angenehm warm, und sagten dem Fahrer, er solle in
2 Stunden uns wieder abholen. Wir suchten dann nach einem Restaurant.. und
fanden 2. Haha, fail :D Wir haben nur jeder ein großes Stück Pizza gegessen,
die aber lecker war! Dann war eine halbe Stunde vergangen… haha. Noch
anderthalb Stunden Zeit (musste gerade echt überlegen, wie ich das auf deutsch
schreibe, oh oh) und da war einfach echt nichts. Wir sind dann in einen
Souvenirladen gegangen, in einen Ramschladen und ein bisschen die Straße
langgeschlendert. Dann saßen wir noch über eine halbe Stunde auf der Bank und
haben gefroren und waren totmüde (vom Jetlag werdet ihr auch noch einiges
lesen) und diese Kombination führte zu einigen Lachflashes.. wir waren voll
aufgekratzt! Und dabei stellten wir einige interessante Dinge über Amerikaner
fest: Alle Amis liefen in Shorts und kurzen Sachen rum, als wäre Sommer.
Chantal und ich hätten am liebsten noch eine Winterjacke gehabt! Die Sonne war
weg und es waren bestimmt nur so 12 Grad. Aber gut.. jedem das Seine ;) Eine
andere Sache ist, dass Amis einfach über die Straße laufen, wann es ihnen
passt, ohne zu gucken. Das Auto muss halt warten, so nach dem Motto. Sehr
interessant, das alles zu beobachten! Irgendwann kam das Shuttle und wir fuhren
zurück ins Hotel. Dann lernte ich auch meine Zimmergenossinen kennen, eine aus
Brasilien und die andere aus der Nähe Madagaskars. Nette Mädchen! Hab dann noch
bei WhatsApp geschrieben und mich dann auch hingelegt, ich war so tot. Aber
schlafen konnte ich nicht! Erstmal war das einschlafen ein Problem.. dann bin
ich fast stündlich aufgewacht und jemand hatte auch noch ein Licht angelassen,
und die eine hat geschnarcht. Perfekt :D